Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
28. Mai bis 01. Juni 2014
auf dem DGB-Jugendcamp Markelfingen direkt am Bodensee
Anmeldung und mehr Infos bis 13.5. unter: http://www.aff-bawue.org/radiocamp14.htm
Direkt am Bodensee gibt es einmal im Jahr ein Camp von der AFF, das seit nunmehr 19 Jahren freie Radioaktive zum Kreativ-Werden, zum Lernen, zum Plaudern, zum Kontakte knüpfen und zum Produzieren einlädt: das Radiocamp auf dem DGB-Gelände in Markelfingen.
Vom 28. Mai bis 01. Juni 2014 werden unterschiedlichste Radioworkshops angeboten: ob nun redaktionell, technisch oder theoretisch interessiert, Neues zu erfahren gibt es auf allen Gebieten. Und da die Workshops noch mit kulturellem Programm, von verschiedenen Freizeitaktivitäten und wunderschöner Umgebung umschmückt sind, wird nicht nur die Wissbegier von Radio-Neulingen und Radio-Fortgeschrittenen gestillt, sondern auch das Kontakte knüpfen, Neue-Leute-Kennenlernen, Spaß haben und Diskutieren kommt nicht zu kurz.
Am 25. März 2014 beschloss der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) über die Neuverteilung der 88vier-Sendezeiten ab 21. Mai 2014. Die vier Freien Radio-Vertreter Colaboradio, Frrapo, Pi Radio und Studio Ansage hatten einen 88vier-unabhängigen Community-Radio-Bereich beantragt. Am 02. April bekamen die Vertreter des Community Bereichs von der mabb folgende Antwort:
Der Bundesverband Freier Radios unterstützt die Kampagne zum Erhalt von Civil Radio und ruft zum Spenden für das Freie Radio aus Budapest auf, dessen Existenz auf Grund der aktuellen ungarischen Mediengesetzgebung bedroht ist.
Civil Radio wurde Anfang der 90er Jahre gegründet. Damals gab es unzählige Institutionen, internationale Stiftungen und NGOs, bei denen Freie Radios Fördergelder beantragen konnten. Als vor vier Jahren dann die rechtskonservative Regierung unter Viktor Orbán an die Macht kam, haben viele dieser Stiftungen das Land verlassen oder wurden aufgelöst. Die ungarischen Stiftungen wurden zentralisiert und von der Regierung übernommen. Community-Radios werden zwar weiterhin von der ungarischen Regierung anerkannt, allerdings änderte die Regierung die Definition von Community-Radios so, dass Sender wie Civil Radio keine Chance mehr haben, Fördergelder zu beantragen. Erschwerend kommt hinzu, dass Ungarn wirtschaftlich schwer angeschlagen ist, woraus folgt, dass kaum Geld für NGOs und Kultureinrichtungen ausgegeben wird.
Offener Brief an den Präsidenten des Medienrates der sächsischen Landeanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien zur Benachteiligung Freier Radios bei der Förderung der Verbreitungskosten im Förderzeitraum 2014
Sehr geehrter Michael Sagurna und sehr geehrte Mitglieder des Medienrates,
wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die Sächsische Landesmedienanstalt SLM den jüngsten Gerichtsbeschluss des Dresdner Verwaltungsgerichtes zur Förderung der Verbreitungskosten nichtkommerzieller Hörfunkveranstalter in Sachsen nicht korrekt umsetzt. Dieser Meinung sind wir als Bundesverband Freier Radios, ebenso wie unsere sächsischen Mitgliedsradios Radio T e.V. in Chemnitz, Radio-Initiative Dresden e.V. und Radio-Verein Leipzig e.V.. In der Urteilsbegründung vom 13.06.2013 wurde darauf verwiesen, dass die SLM in ihrem damaligen Bescheid bereits gegen Art. 3 GG verstoßen hat. Entsprechend verhält es sich nach unserer Meinung mit den aktuellen Bescheiden für den Förderzeitraum 2014.
Senden im plurinationalen Staat
Bolivianer_innen hören nicht nur häufig Radio, sie gehen auch selbst gerne auf Sendung. Unzählige kleine Stationen versorgen die Bevölkerung mit Informationen und Unterhaltung. Der Machtantritt der Regierung von Evo Morales im Jahr 2006 hat nichtkommerzielle, gemeinschaftlich organisierte Community Radios und indigene Radios gestärkt. Die neue Verfassung garantiert das Recht auf Kommunikation und das 2011 verabschiedete Telekommunikationsgesetz reserviert ein Drittel der Frequenzen für sozial-kommunitär ausgerichtete Sender und indigene Radios. Im April 2013 würdigte Staatschef Morales den Beitrag der Community Radios im Prozess der Dekolonisierung des Landes. PDF
Offener Brief des Bundesverband Freier Radios (BFR) an die EUP Abgeordneten im ITRE Komittee zur Abstimmung über die Neutralität des Internets.
Senden im SandinismusNicaragua hat mit der Revolution von 1979 Menschen in Lateinamerika und überall auf der Welt bewegt. Nach der Wahlniederlage der linken Sandinistischen Nationalen Befreiungsfront FSLN (Frente Sandinista de Liberación Nacional) 1990 schlug das Land einen moralkonservativen und wirtschaftlich neoliberalen Kurs ein. Seit der ehemalige Revolutionsführer Daniel Ortega 2007 erneut zum Präsident gewählt wurde, konsolidieren die Sandinisten ihre Macht und kontrollieren verstärkt auch die Medienlandschaft. Obwohl Community Radios weder gesetzlich noch politisch anerkannt sind, existieren unzählige gemeinschaftlich organisierte Sender. Sie leisten große Verdienste, weil sie weder regierungsgenehm berichten noch der rechten Opposition das Wort reden. Mit ihren Programmen setzen sie sich für Gendergerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein. PDF
Ja, es ist wieder einmal soweit: Zum neunten Mal rufen wir dazu auf, sich an unserem Hörspielwettbewerb zu beteiligen. Hier dazu alle Infos: Radio T schreibt im Rahmen seines Festivals „Hörspielinsel 2014“ einen Wettbewerb um die besten nichtkommerziellen Hörspiele aus. Am Wettbewerb können sich Hörspielmacher im gesamten deutschsprachigen Raum beteiligen.
Der Wettbewerb besteht aus zwei Teilen: Im allgemeinen Wettbewerb können Hörspiele mit einer Länge bis zu 60 Minuten sowie Kurzhörspiele bis zu 15 Minuten Länge eingereicht werden. Gleichzeitig startet ein Wettbewerb um die besten Kinderhörspiele. Voraussetzung ist hier die Beteiligung von Kindern bis zum Alter von 12 Jahren am Hörspiel. Die Kinderhörspiele dürfen eine maximale Länge von 30 Minuten haben.
In diesem Herbst findet zum zweiten Mal die Zukunftswerkstatt Community Media für den bundesweiten nichtkommerziellen Hörfunk statt. Der Nürnberger Community Sender Radio Z veranstaltet vom 7. bis 9. November 2013 die bundesweite Tagung in Nürnberg, in Kooperation mit dem Bundesverband Freier Radios (BFR), der in Deutschland 32 Mitgliederradios hat.
Anmeldung Zukunftswerkstatt Comunity Media 2013
Programm und weitere Informationen findet ihr unter community-media.net.
Im Anschluss am Sonntag, den 10 November, findet die Mitgliederversammlung des BFR statt.
In diesem Herbst findet zum zweiten Mal die Zukunftswerkstatt Community Media für den bundesweiten nichtkommerziellen Hörfunk statt. Der Nürnberger Community Sender Radio Z veranstaltet vom 7. bis 9. November 2013 die bundesweite Tagung in Nürnberg, in Kooperation mit dem Bundesverband Freier Radios (BFR), der in Deutschland 32 Mitgliederradios hat.
Anmeldung Zukunftswerkstatt Comunity Media 2013
Programm und weitere Informationen findet ihr unter community-media.net.
Im Anschluss am Sonntag, den 10 November, findet die Mitgliederversammlung des BFR statt.
Community Radios aktiv gegen UmweltzerstörungFür Community Radios gibt es in El Salvador keine gesetzliche Grundlage. Die bestehenden 23 partizipativen Sender mussten ihre Lizenzen unter Marktbedingungen ersteigern. Sie stehen somit in direkter Konkurrenz zu finanzstarken Medienkonglomeraten, die die veröffentlichte Meinung im Land dominieren. Da die privaten, kommerziellen Medien fast ausnahmslos mit der Oligarchie und der politischen Rechten des Landes verbunden sind, gehören die Community Radios zu den wenigen Medien, die die Entwicklung der Gemeinden in den Vordergrund stellen. Der Wahlsieg der linken FMLN (Frente Farabundo Martí para la Liberación Nacional) im Jahr 2009 hat den Basisradios zumindest politische Anerkennung gebracht. Eine Reform des Telekommunikationsgesetzes soll nun neben der Lizenzierung öffentlich-rechtlicher Medien auch die Anerkennung von Community Radios garantieren.
Zur besseren Vernetzung, zum Planen gemeinsamer Aktivitäten zum informieren über aktuelle Programme und vieles mehr gibt es seit kurzen eine neue Mailingliste.
Anmelden können sich alle radioaktiven, interessierten Frauen, Lesben, Trans unter dem Formular hier: http://www.freie-radios.de/mailinglisten.html
Lokale Leidenschaften von Radio Z erhalten Ehrenamtspreis der Aktion "EhrenWert"
Die Auszeichnung für besondere Verdienste im Ehrenamt durch die Stadt Nürnberg und die Universa Versicherungen - mit Unterstützung der Nürnberger Nachrichten - geht im August 2013 an Andreas Basner von der Redaktion "Lokale Leidenschaften" bei Radio Z.
Mit diesem Preis werde die besondere Bedeutung des Community Senders /Radio Z/ in Nürnberg erneut gewürdigt, so Geschäftsführerin Syl Glawion. "Der "EhrenWert"-Preis stellt klar, wie wichtig ehrenamtliches
Engagement in unserer Gesellschaft ist. Er zeigt aber auch, wie herausragend /Radio Z/ als Ehrenamtsträger und Forum für kreatives Arbeiten in der Metropolregion gesehen wird." Gerade nach dem negativen Signal für Community Media in Bayern seitens der Bayerischen Landeszentrale Für Neue Medien (BLM) zu Beginn des Jahres sei die Auszeichnung Balsam für die ehrenamtlichen RedakteurInnen, aber auch für
Radio Z.
Radio CORAX ist ein freies, nichtkommerzielles Radio mit einer 24 Stunden-Frequenz, welche die Region Halle abdeckt. Bei Radio CORAX sind 240 Menschen sowohl ehrenamtlich als auch aktiv an der Programmgestaltung beteiligt.
Einige Teile des Programms entstehen durch öffentlich geförderte Projektarbeit, z.B. das Jugendradio, Schulsendungen und Studierenden-Radio. Über das Radioprogramm hinaus ist Radio CORAX außerdem an lokalen, regionalen und internationalen Projekten beteiligt, die soziokulturelle, medienpädagogische und künstlerische Bereiche tangieren. Verstärkt agiert Radio CORAX als Initiator solcher Projekte.
Zur Absicherung der Projektarbeit sucht Radio CORAX zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens aber zum 1. November 2013, eine Person, die diese Projekte in Teilzeit koordiniert. Die Stelle ist vorgesehen für 18 h pro Woche.
Am 13. Juni wurde der seit 3 Jahren anhängige Streit über die Förderung der Sende- und Leitungskosten für die Verbreitung des Programmes coloRadio zwischen der Radioinitiative Dresden e.V. und der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) vor Gericht entschieden. Mit dem Urteil wird die SLM verpflichtet, den Antrag aus dem Jahr 2009 neu zu bescheiden. Das Gericht folgte der Auffassung der Klägerin, wonach gerechte
Verfahrensgrundsätze für die Verteilung der Fördermittel an verschiedene Antragsteller durch die SLM nicht erkennbar seien.
BFR Mitglied Radio Z freut sich über die Verleihung des Bayerischen Integrationspreises (Sonderpreis) 2013 an die Z-International-Redaktionen durch das Bayerische Sozialministerium.
Mit diesem Preis trägt das Sozialministerium der besonderen Bedeutung von Radio Z Rechnung – unter anderem als Community Media-Hörfunksender für migrantische Menschen im Großraum Nürnberg / Fürth / Erlangen. Hier leben laut Stadtstatistiken über 126.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Für diesen Personenkreis ist es teils immer noch schwierig, in der hiesigen Gesellschaft Fuß zu fassen und ein Forum für ihre spezielle Situation zu schaffen.
*Internationale Redaktionen von Radio Z erhalten Bayerischen
Integrationspreis 2013*
Radio Z freut sich über die Verleihung des Bayerischen Integrationspreises (Sonderpreis) 2013 an die
Z-International-Redaktionen durch das Bayerische Sozialministerium.
Mit diesem Preis trägt das Sozialministerium der besonderen Bedeutung von Radio Z Rechnung – unter anderem als Community Media-Hörfunksender für migrantische Menschen im Großraum Nürnberg / Fürth / Erlangen. Hier leben laut Stadtstatistiken über 126.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Für diesen Personenkreis ist es teils immer noch schwierig, in der hiesigen Gesellschaft Fuß zu fassen und ein Forum für
ihre spezielle Situation zu schaffen.
Im Rahmen des 22. Landespresseball wurde am 31. Mai Carsten Rose von Radio F.R.E.I. mit dem Thüringer Journalistenpreis ausgezeichnet.
Zum zwölften Mal wurde während des Landespresseballs im Kaisersaal der Thüringer Journalistenpreis des Deutschen Journalisten-Verbands verliehen. Preisträger ist in diesem Jahr der Radiojournalist Carsten Rose von Radio F.R.E.I. Erstmals nahm damit der Vertreter eines Freien Radios diesen Preis entgegen.
Der Thüringer Journalistenpreis honoriert nicht nur die fachliche Leistung der Preisträger sondern auch ihr Wirken über ihren Beruf hinaus. Es werden Personen geehrt deren Werken und Wirken einen hohen gesellschaftlichen Nutzen haben.
Der Bundesverband Freier Radios (BFR) begrüßt die Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung die anstehende Novellierung des Landesmediengesetzes in NRW mit einer Online-Konsultation unter dem Titel "Vielfalt, Partizipation und Transparenz" einzuleiten.
Insbesondere die Regulierung für den dortigen Bürgerfunk (Abschnitt VI Medienkompetenz, Bürgermedien und Mediennutzerschutz, § 39 und § 40) bedarf einer dringenden Überarbeitung. Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass seit der Novellierung des LMG NRW 2007 durch die damalige CDU/FDP-Landesregierung die Arbeit des Bürgerfunks stark beschnitten und vielerorts faktisch abgeschafft wurde. Die aktuelle Positionen des Landesverband Bürgerfunk NRW e. V. zur LMG-Novelle und der darin enthaltenen Forderung nach einer Vorverlegung der Sendezeit unterstützen wir, kann aber nur ein erster Schritt sein.
Liebe Leute,
ab dem 22. April wird es Focus Europa wieder als 30minütiges Magazin geben.
Inhaltlich wird es sich von früheren Ausgaben nicht weiter
unterscheiden, es besteht aus einem Nachrichtenblock und zwei Beiträgen
- alles zu (im weitesten Sinne) europäischen Themen, sowie GEMA-freier
Musik.
Von Montag bis Donnerstag stellen wir das Magazin als Ganzes aufs FRN,
am Freitag gibt es ein (ebenfalls 30minütiges) "Focus Europa Special"
ohne Nachrichten und in etwas freierer Form.
Die Sendung wird (wie früher auch schon) vom Europäischen Parlament
co-finanziert. Und das bedeutet vor allem, dass wir nach Freien Radios
suchen, die die Sendung (oder Teile davon) verbindlich übernehmen wollen.
Wenn ihr dazu Fragen habt, schreibt sie uns gerne an
Ansonsten sind wir mindestens zu zweit auch beim Radio-Camp in
Markelfingen, und stehen euch da gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Schöne Grüße,
Niels (für das Focus Europa Team)
Am 23. März 2013 kam es zu einem gewalttätigen Übergriff durch die Polizei auf einen Journalisten des BFR-Mitgliedsradios FSK - Freies Sender Kombinat in Hamburg bei laufender Berichterstattung und mit anschließender Verhaftung. Der Bundesverband Freier Radios protestiert auf das Schärfste gegen diesen wiederholten und massiven Angriff auf die Rundfunkfreiheit und die unabhängige Berichterstattung seitens der Hamburger Polizei. Erst am 20. August 2011 kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Erinnert sei auch an die Hausdurchsuchung beim FSK 2003, die später vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig eingestuft wurde. Der BFR befürwortet die Forderung des FSK, dass das skandalöse, wiederholte und gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen den Journalisten und gegen den Sender von der Hamburger und auch der bundesdeutschen Öffentlichkeit nicht einfach hingenommen werden darf. Mehr Infos gibt es in der FSK-Pressemitteilung, die wir hier dokumentieren:
Nach dem Protest des BFR im Februar 2013 in einem Offenen Brief an die Bayerische Medienanstalt für Neue Medien (BLM) zur Kürzung der Programmförderung für unser Mitglied Radio Z in Nürnberg, kommt nun weitere Unterstützung aus den Städten.
Die Stadträte von Fürth und Erlangen beschlossen in den Sitzungen vom 20. und 21. März 2013 einhellig eine Resolution zur gesetzlichen Anerkennung von Community Media und Erklärungen gegen die finanziellen Kürzungen von Radio Z. Auch die Oberbürgermeister der Städte Nürnberg und München stellten sich in zwei Schreiben hinter die Forderungen der Kampagne "Medienvielfalt für Bayern".
Zwischen Medienmacht und Selbstverwaltung
In Mexiko gibt es keine rechtliche Grundlage für partizipative Basisradios. Die meisten freien und Community Radios senden ohne Lizenz und müssen damit rechnen, von den Behörden verfolgt zu werden. Dennoch betreiben Aktivist_innen in urbanen Zentren und ländlichen Regionen mit starken Campesin@- und Indigenaorganisationen selbstverwaltete partizipative Radios. Sie berufen sich auf Meinungsfreiheit und das Recht auf Kommunikation in indigenen Sprachen. Die Studierendenbewegung Yo Soy 132, Menschenrechtsorganisationen und Medieninitiativen fordern ein Ende der extremen Konzentration des Mediensystems. Eine gleiche Verteilung von Frequenzen an Community Medien, kommerzielle sowie öffentliche Sender soll Pressefreiheit und Meinungsvielfalt garantieren.
Frischer Wind im ÄtherDas im Oktober 2009 in Argentinien verabschiedete Gesetz für audiovisuelle Medien reformiert den noch aus Diktaturzeiten stammenden rechtlichen Rahmen der Medienlandschaft grundlegend. Auf dem amerikanischen Kontinent ist es das Fortschrittlichste seiner Art. Ausdrücklich verankert das Gesetz das Recht auf Kommunikation. Die Gesetzesnovelle schränkt die Möglichkeiten der Medienkonzentration stark ein. Zudem legt sie den Grundstein für mehr Vielfalt und Partizipation in den Medien, weil sie festschreibt, dass ein Drittel aller Lizenzen an zivilgesellschaftliche Organisationen vergeben werden müssen. Laut Gesetz sollen Community Medien vom Staat unterstützt werden, die konkrete Umsetzung ist jedoch strittig.
Das ausführlich Programm und die Tagesaufteilung jetzt unter: http://www.aff-bawue.org/workshop13.htm
Mit bitte um frühzeitige Anmeldung.
Radiocamp am Bodensee vom 08. bis 12. Mai 2013
auf dem DGB-Jugendcamp Markelfingen direkt am Bodensee
Direkt am Bodensee campen alljährlich seit nunmehr 18 Jahren freie Radioaktive. Dort treffen sie sich zum Kreativ-Werden, zum Lernen, zum Plaudern, zum Kontakteknüpfen und zum Produzieren. Alles beim Radiocamp auf dem DGB-Gelände in Markelfingen.
Vom 08. bis 12. Mai 2013 werden unterschiedlichste Radioworkshops angeboten: ob nun redaktionell, technisch oder theoretisch interessiert, Neues zu Erfahren gibt es auf allen Gebieten. Und da die Workshops noch mit kulturellem Programm, von verschiedenen Freizeitaktivitäten und wunderschöner Umgebung umschmückt sind, wird nicht nur die Wissbegier von Radio-Neulingen und Radio-Fortgeschrittenen gestillt, sondern auch das Kontakte knüpfen, Neue-Leute-Kennenlernen, Spaß-Haben und Diskutieren kommt nicht zu kurz.
In den vergangenen Jahren trafen sich hier Radiomacher_innen und Gewerkschaftler_nnen allen Alters und aus allen Ecken der Erde, so soll es auch dieses Jahr werden.
Bis Mai also!
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Bundesverband Freier Radios (BFR) protestiert gegen die Entscheidung des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Programmförderung für das BFR-Mitglied Radio Z in Nürnberg in diesem Jahr um 20 %, bzw. ca. 5.000 € zu kürzen. Das bayerische Mediengesetz bedarf dringend einer Neufassung zugunsten der Anerkennung und solider Finanzierung von Bürger- und Alternativmedien.
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