Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios (BFR) registriert mit äußerstem Befremden die Vorgänge im Hannoveraner Mitgliedsradio Radio Flora. Nach den uns vorliegenden Informationen werden gegenwärtig die Statuten, auf deren Basis Radio Flora Mitglied im BFR ist, ausgehebelt, die basisdemokratische Selbstverwaltung in Frage gestellt und die Rechte von MitarbeiterInnen unterlaufen.
Spätestens seit der Internationalen Wellenkonferenz 2006 in Genf steht der Umgestaltung und Digitalisierung des terrestrischen, analogen Hörfunk nichts mehr im Weg. Dennoch sind über den Weg der Umsetzung noch viele Fragen offen. Deshalb versuchen die zuständigen Landesmedienanstalten gegenwärtig den Bedarf für digitalen Hörfunk zu ermitteln. Das betrifft auch die bundesweite Hörfunk-Verbreitung. Bisher darf in ganz Deutschland nur das öffentlichrechtliche Deutschlandradio mit seinen beiden Programmen senden. Seit Jahren erheben auch privatkommerzielle Anbieter Ansprüche auf bundesweite Lizenzen und fordern die Zulassung deutschlandweiter Privatradios. Auch der Bundesverband Freier Radios (BFR) hat nun sein Interesse an der Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten für ein bundesweites und länderübergreifendes Hörfunkangebot signalisiert.
Radio Flora in Hannover muss sich im Zuge der Neulizenzierung an zwei Mitbewerbern messen lassen. Mit dem Ende der Ausschreibungsfrist Mitte Dezember beginnt nun die entscheidende Runde über das weitere Schicksal des Radios. Die bisherige Lizenz endet offiziell im März 2009. Ob Radio Flora sie weiterführen darf, entscheidet noch im Frühjahr die zuständige niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM). Vorrausgesetzt die Bewerber einigen sich nicht untereinander.
Das Chemnitzer Radio T hat sich und seinen HörerInnen ein praktisches Weihnachtsgeschenk gemacht, wie auf ihrer Webseite nachzulesen ist: „Unser kleines Geschenk an Euch heißt Stream.
Das drohende Aus für Radio Dreyeckland ist vorerst abgewendet. Die seit Oktober laufende Spendenkampagne „500 x 50 Euro“ wurde Ende Dezember erfolgreich beendet.
Nach 180 Millionen Euro ist Schluss. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat die Notbremse gezogen und bezeichnet den DAB-Standard als gescheitert.
Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit bereiten führende MedienpolitikerInnen die Abschaffung des UKW-Rundfunks vor. Bis zum Jahr 2010 soll die digitale Übertragungstechnik "Digital Audio Broadcasting" (DAB) das herkömmliche UKW-Radio vollständig ersetzen. Mit einer Liste von 25 Argumenten spricht sich der "Bundesverband Freier Radios" (BFR) gegen die Nutzung von DAB aus.
In einer detaillierten Bewertung kommt der BFR zum Ergebnis, daß DAB höchstens als zusätzliche Option für den digitalen Empfang von Hörfunkprogrammen in Frage kommen kann. Medienpolitische Probleme, technische Unzulänglichkeiten und ungewisse Zukunftsaussichten zeigen: DAB ist für eine Ablösung des UKW-Rundfunks nicht geeignet.
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