Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Am 8. Mai 2019 fand im Hauptausschuss des Brandenburger Landtages die abschließende Anhörung zum "Entwurf des Gesetzes zum Sechsten Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich der Medien" statt. Als Vertreter des Bundesverbands Freier Radios konnte Mark Westhusen zum Vertragsentwurf Stellung nehmen und konzentrierte sich dabei auf drei dringend zu ändernde/zu ergänzende Punkte im Gesetzentwurf. Als Vertreter der Brandenburgischen Radios kam zudem Achim Trautvetter von frrapó (Freies Radio Potsdam) zu Wort.
Das Statement des BFR ist im Folgenden nachzulesen:
Seit Anfang April ist das Programm von Radio Słubfurt im Kabelnetz von Frankfurt/Oder empfangbar. Der Anbieter PŸUR speist das Programm des Freien Senders nun auf einer Vollfrequenz in das lokale Kabelnetz ein. Dies wurde möglich, nachdem die verantwortliche Medienanstalt Berlin Brandenburg eine entsprechende Lizenz "zur Veranstaltung eines nichtkommerziellen Hörfunkprogrammes" am 21.2.2019 vergab. Eine Verbreitung ihres Programms auf UKW wird von den Radiomacher*innen von Radio Radio Słubfurt nach wie vor angestrebt.
Im April 2019 feierte radio flora sein 10-jähriges Bestehen als Hannovers Web-Radio nach seiner UKW-Zeit - und am ersten Mai sein 26-jähriges Jubiläum als Verein. Nachdem die Landesmedienanstalt Niedersachsen dem hannoverschen Sender radio flora im April 2009 die UKW-Lizenz entzogen hatte, hatten viele dem bekannten und geschätzten Bürgerradio von Hannover das Aus prophezeit. Doch allen Zweifeln zum Trotz konnte radio flora damals auch ohne die Fördermittel des Landes seinen Sendebetrieb im Internet weiterführen und, von nun an ganz auf ehrenamtlicher Basis, bis heute erfolgreich als Web-Radio bestehen.
Anlässlich des internationalen Frauen*kampftages und des Aufrufs zu einem Frauen*streik senden 21 Freie Radios in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 8. März 2019 von 7 bis 22 Uhr ein gemeinsames Sonderprogramm. Das Programm wird von mehreren dieser Radios im Verbund redaktionell gestaltet. Live gesendet wird aus den Studios in Erfurt, Freiburg, Rostock, Leipzig und Zürich. Ausgestrahlt wird das Programm in insgesamt 19 deutschen Städten sowie in Graz und Zürich.
Nach einen Ausfall des Sendepults bei Radio Dreyeckland in Freiburg kam bei einem Spendenaufruf im Dezember nun über 15.000 € zusammen. 120 Unterstützer*innen zeigten sich solidarisch und konnten den Sendebetrieb damit sichern.
RDL dazu:
"Ihr habt es ermöglicht: Die Spendenkampagne ist erfolgreich! Tausendfachen Dank an alle, die gespendet haben. Ihr seid großartig. Wir sind froh über die vielen und teilweise sehr großen Spenden von bis zu 1500 €. Die große Spendenbereitschaft von euch allen hat uns sehr bewegt. Auch in diesem Jahr werden wir alles daran setzen, freies, aktuelles, kritisches, musikalisch aufregendes Radio zu machen, selbstverständlich in vielen Sprachen. Und bald schon mit besserer, zeitgemäßer Technik in unseren Studios - Dank euch! Über den Studioausbau werden wir euch hier auf dem Laufenden halten."
Am heutigen Tag der Menschenrechte senden mehrere Freie Radio bundesweit ab 10 Uhr die Sondersendung "Die Liste der Toten Europas": 35.000 tote Asylsuchende und MigrantInnen umfasst die Liste der Toten Europas seit 1993. Die Künstlerin Banu Cennetoglu hat sie für die NGO United for Intercultural Action erstellt. Die Liste ist unvollständig. Unzählige Menschen sterben vor den Grenzen Europas und niemand erfährt davon. Auch an sie soll erinnert werden mit diesem Sondersendetag. Radio Freirad in Innsbruck hat die Liste vorgelesen.
Am 8. Oktober 2018 beschloss der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die Sendelizenzen für den nichtkommerziellen Hörfunk in Berlin und Brandenburg entgegen der Intention der eigenen Ausschreibung zu vergeben. Mit diesem Beschluss werden die Freien Radios und die Freien Radio-Gruppen in Berlin und Brandenburg benachteiligt. Die Pressemitteilung der Betroffenen Radiogruppen findet sich hier.
Der BFR wendet sich nun mit einem offenen Brief an die Mitglieder des Medienrates, den wir hier veröffentlichen:
Vom 8. bis 11. November laden wir Aktive aus Freien Radios und anderen, im Sinne unserer Charta verfassten Medien, zum Kongress des Bundesverbands der Freien Radios ein. Unser Kongress -die Zukunftswerkstatt Community Media (#ZWCM2018)- findet sind in diesem Jahr in Chemnitz beim dort ansässigen Radio T statt
In der ursprünglichen Version des Verfassungsschutzberichtes für das Jahr 2017 behauptete das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz in der Rubrik "Linksextremismus", dass ein Beitrag auf unserem Audioportal freie-radios.net für die im Rahmen der No-G20-Proteste geplante "Welcome To Hell"-Demonstration mobilisieren würde. Mit Unterstützung unseres Anwalts Peer Stolle ging der BFR gegen die sachlich falsche Behauptung und die mit der Erwähnung in derartigen Pamphleten einhergehende Stigmatisierung vor.
Bei der Razzia im Dortmunder Kulturzentrum "Langer August" am 4.7.2018 hat das Landeskriminalamt Köln einen Server beschlagnahmt, auf dem die Website des unabhängigen Hamburger Radiosenders FSK 93.0 gehostet ist. Neben der redaktionellen Website ist damit auch ein wichtiger Verbreitungsweg des Radioprogramms, der Livestream, faktisch abgeschnitten. Offiziell soll nicht das FSK Ziel der Maßnahme gewesen sein. Auch diverse andere Webseiten des Hosters sind von der Polizeimaßnahme betroffen.
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