Mehrere Freie Radios haben in diesem Monat Auszeichnungen erhalten, als Anerkennung ihres jahreslangen Engagements im Bereich der Integration, im Sozialen und der Demokratieförderung.



Radio Z in Nürnberg - Interkultureller Preis 2010

Der Interkulturelle Preis des Nürnberger Rats für Integration und Zuwanderung 2010 geht an die „Z-International-Redaktionen“ des Freien Senders Radio Z in Nürnberg. Den  Preis haben die GewinnerInnen am 3. Dezember 2010, pünktlich zum 23. Geburtstag des Senders, aus den Händen des Nürnberger Bürgermeisters Herrn Horst Förther erhalten. Die Geschäftsführerin von Radio Z, Frau Syl Glawion, wertet die Entscheidung und Auszeichnung des Integrationsrats als Bestätigung für den interkulturellen und freien Rundfunk in Bayern.

Radio Blau in Leipzig - Demokratiepreis

Ebenfalls am 3. Dezember erhielt Radio Blau den Demokratiepreis der SPD-Fraktion des sächsischen Landtags. Unter 30 Initiativen und Verbänden aus ganz Sachsen wurde das Freie Radio in Leipzig für den zweiten Preis ausgewählt, welcher mit 550 Euro dotiert ist. Die sächsische SPD honoriert damit das ehrenamtliche Engagement derjenigen, die ein Radio gestalten, das „seit 15 Jahren ein vielfältiges, innovatives und politisch engagiertes Programm sendet". Damit etabliere „Radio Blau parallel zum öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk eine dritte Säule: ein freies Radio." hieß es in der Laudatio. Es entstünden "interessante Sendeformate, die dem Mainstream trotzen und damit die wundervolle auch subkulturelle Vielfalt Leipzigs zum Ausdruck bringen."

Radio Corax in Halle/Saale - Preis für soziales Engagement

Unter dem Motto „Kinder stärken, Zugänge öffnen“ wurde Radio Corax am 6. Dezember von der Bürgerstiftung Halle und dem Rotary Club für  sein soziales Engagement ausgezeichnet. Seit langem produzieren und senden Kinder und Jugendliche Radiosendungen für Radio Corax. Neben der Grünschnabel-Redaktion, dem Deutsch-Vietnamesischen Schülerradio „DucVietCorax“ oder der jugendlichen Funkloch-Redaktion gab es diverse Radioprojekte wie ein Kinderradio im Krokosseum oder ein Schulverweigerer-Radioprojekt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro können die Kinder und Jugendlichen nun mit mobiler Radiotechnik neue Formen medialer Interaktion erproben.